W|O|E|L – Kräuter Wissen: Zimt

Vorkommen

Zimtbäume gehören botanisch der Gattung Cinnamomum an. Aus ihrer getrockneten Rinde wird das uns wohlbekannte Gewürz Zimt gewonnen. Darüber hinaus entfaltet die Zimtrinde aber auch als Heilpflanze viele positive Wirkungen.

Den bekanntesten Vertreter stellt der Ceylon-Zimtbaum (Cinnamomum verum) dar, auch als Echter Zimtbaum bezeichnet. Von Sri Lanka aus begann er seinen Siegeszug rund um die Welt, wo er heute in zahlreichen weiteren tropischen Regionen heimisch ist. Der Ursprung wird heute noch durch den Begriff Ceylon-Zimt deutlich: Denn früher nannte sich der Inselstaat Ceylon.

Bei Zimtkassie, aus dessen Zimtrinde die bekannte Cassia-Zimtsorte stammt, handelt es sich dagegen nicht um echten Zimt.

Inhaltsstoffe

Wichtigstes Produkt des Zimtbaumes ist die Zimtrinde. Der charismatische Duft geht von einer Vielzahl an ätherischen Ölen aus, die die Rinde enthält. Den größten Anteil unter deren Komponenten nimmt Zimtaldehyd ein. Eugonol und Cumarin sind ebenfalls für das Aroma von Zimt verantwortlich. Des Weiteren gehören Zimtalkohol, Zimtsäure sowie Diterpene, Procyanidine und Phenolcarbonsäuren zu den Inhaltsstoffen der Zimtrinde. Schleimstoffe finden sich ebenfalls darin.

Wirkweise

Als Gewürz ist uns die Zimtrinde der Cinnamomum-Vertreter hierzulande schon lange bekannt. Im Gegensatz zu Cassia enthält diese Zimtrinde deutlich weniger Cumarin, das in großen Mengen giftig auf den Menschen wirkt.

Ihre wertvollen Inhaltsstoffe machen Zimtrinde als Heilpflanze ebenfalls interessant. Traditionell wird sie zur Behandlung vom Krämpfen im Magen-Darm-Trakt genutzt. Hier soll sie Blähungen und Durchfälle mindern. Der entkrampfende Effekt soll zudem bei Menstruationsbeschwerden helfen. Inzwischen wird auch eine antioxidative Aktivität vermutet. Diskutiert wird ebenfalls, ob Zimtrinde Einfluss auf den Blutzucker nehmen und ihn senken kann.

Aussehen

Zimtrinde ist uns als goldbraun gefärbte Zimtstange vertraut, der bis zu 18 Meter hohe Baum an sich weniger. Dabei verströmt schon dieser den von Zimt gewohnten Duft. Die Blätter des Zimtbaumes färben sich im Laufe seines Lebens von Rot in Dunkelgrün. Die Zimtrinde selbst ist bräunlich bis gräulich gefärbt.